Press release – Furniture production

100 years of ComTür means 100 years of interior design

Es schaffen bei Weitem nicht alle Familienunternehmen, sich 100 Jahre am Markt zu behaupten. Dem Türenspezialisten Comtür ist es gelungen - mit regelmäßigen Produkt-weiterentwicklungen, Investitionen in den Maschinenpark und vor allem gut geplanten Unternehmensnachfolgen innerhalb der Familie, die den Hersteller immer wieder auf ein neues Level gehoben haben. Derzeit ist die vierte Generation am Ruder und führt den Hersteller in eine aussichtsreiche Zukunft.

Für das Unternehmen Comtür Weimann aus Heilbronn ist 2019 ein besonderes Jahr: Immerhin feiert der Hersteller von Innen- und Haustüren sein 100-jähriges Bestehen. Und damit auch gleichzeitig 100 Jahre Wohnkultur. Martin Schütz legte 1919 in Biberach mit der Gründung einer Bau- und Möbelschreinerei die Grundlagen für den heutigen Erfolg. In einer kleinen Werkstatt wurden damals die anfallenden Aufträge - die traditionelle Möbelfertigung sowie Schreinerarbeiten auf dem Bau in der Nachkriegszeit - mit großem Zeitaufwand, körperlicher Anstrengung und mit einfachen Handwerkszeugen hergestellt. Diese Punkte sind heute natürlich nicht mehr Arbeitsalltag, aber eines zieht sich wie ein roter Faden bis heute durch die Unternehmensgeschichte: die Entscheidung gegen Massenware und für Einzigartigkeit und Qualität.

Der Name Comtür steht am Markt für ganzheitliche Türenkonzepte, egal ob es sich dabei um ein aktuelles, zeitloses Design handelt oder eine klassische Stiltür. Im Verständnis von Comtür sind Türen in jeder Form wandgestaltende Elemente, bei denen es möglichst viel gestalterische Freiheit geben soll, damit der Kunde am Ende auch ein optimales Produkt erhält. Als die drei wichtigsten Meilensteine des Unternehmens, bei dem heute Mario Weimann, Martin Weimann und Anne Hübner die vierte Generation des Familienbetriebs bilden, hebt Geschäftsführer Wolfgang Weimann drei Daten hervor: „Der Zeitraum 1950 bis 1960 war sehr entscheidend, denn indieser Zeit entwickelte mein Vater Hans Weimann, der 1948 in den Betrieb seines Schwiegervaters Martin Schütz eingetreten war, die Bogenfertigung. Sein Ziel war es damals, Rundbogenfutter aus einem Stück herstellen zu können, und er ließ seinem Tüftlersinn freien Lauf. Mittels einer selber konstruierten Rundbogenpresse war es dann so weit und Comtür konnte Rundbögen für individuelle Türen in Möbelqualität fertigen.

Der Fokussierung auf Stil- und Rundbogentüren an-statt allgemeinen Schreinerarbeiten stand damit nichts mehr im Wege. Der nächste Höhepunkt für Comtür kam sicherlich mit dem Jahr 1988, als das Türenprogramm um eine moderne Türenlinie und ein Komplettprogramm mit ausge-wähltem Zubehör erweitert wurde. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit meinem Bruder Gerhard als dritte Generation etwas mehr als zehn Jahre mit im Unternehmen“, erklärt Wolfgang Weimann.

Generell sieht die Familie jeden Generationswechsel immer als Wendepunkt und vor allem Gewinn: „Mein Vater Hans beispiels-weise war gelernter Möbeltischler, sollte die kaufmännische Seite des Betriebs organisieren. Und hatte sich darüber hinaus trotzdem tief in Produktionstechnologien hineingekniet. Jedes Familienmitglied war immer eine Ergänzung und trug zur Weiterentwicklung des Know-hows bei. Es ist eine unserer Leitlinien, die Fertigung auf allerneuestem Stand zu halten, wir investieren regelmäßig in neue Maschinen“, so Wolfgang Weimann. Darum markiert der „dienstälteste“ Geschäftsführer von Comtür auch das Jahr 2009 als drittes Highlight der Comtür-Historie: „2009 haben wir damit begonnen, an die vierte Generation zu übergeben, als Martin Weimann nach seinem Studium zum Holztechniker ins Unternehmen kam. Gleichzeitig wurden die Produkte entscheidend weiterentwickelt in Richtung Funktionstüren und Objekttüren. Dadurch kommen wir dem Ziel, jedes Türdesign beispielsweise auch mit Brand- oder Schallschutz-Eigenschaften fertigen zu können, um absolut flexibel Kundenwünsche umzusetzen, sehr nahe. Mein Vater Hans vertrat die Vision ,Geht nicht gibt es nicht‘ als Leitmotiv für den Fortbestand des Unternehmens. So agieren wir auch heute noch. “Um 100 Jahre Comtür gebührend zu feiern, gibt es am 28. Juni eine große Feier für die Mitarbeiter und ihre Familien. Am Tag darauf folgt dann ein „Tag der offenen Tür“ mit Frühschoppen und Kinderprogramm. Bis dahin soll auch die Türengalerie im Showroom komplett umgestaltet sein. „Unsere Präsentation vor Ort ist sehr wichtig im Kundenkontakt. Wenn potenzielle Kunden bei uns waren, die Produktion besichtigt haben und im Showroom sämtliche Modelle live erleben und vielleicht sogar ihr ,persönliches‘ Furnier in Augenschein nehmen konnten, dann folgt eigentlich immer ein Auftrag. Und durch Mundpropaganda sorgen diese Kunden oftmals für weitere Kunden, weil ihr Besuch in derart positiver Erinnerung geblieben ist. Das hängt natürlich auch mit unseren Mit-arbeitern zusammen, die in sehr vielen Fällen schon lange zum Unternehmen gehören und Comtür entsprechend professionell präsentieren können.

“Kurz gesagt: Es läuft bei Comtür. Das soll auch so bleiben, darum lautet die Antwort Wolfgang Weimanns auf die Frage, wo das Unternehmen in zehn Jahren stehen soll, auch schlicht: „Das Unternehmen und auch die Mitarbeiter sollen stolz auf ihre Arbeit sein“. Darüber hinaus sind zufriedene Kunden das Ziel, die auch noch nach 20 Jahren Freude an ihrer „Comtür“ haben. Wobei es auch konkrete Ziele gibt: „Wir wollen die Stärke von Portal- und Haustüren ausbauen. Speziell dafür gibt es das neue ,Haustürbuch 2019‘. Außerdem wollen wir die Marke Comtür weiter bekannt machen: Der Name soll definitiv weltweit für Qualität und Gestaltungsfreiheit stehen.“

Doris Bauer